torn into time
Juli - Nov 2021
Die performative Praxis ermöglicht es Zeiträume zu dehnen, in kürzester Zeit ein ganzes Leben zu erzählen oder in eine zeitlose Sphäre der Unendlichkeit abzutauchen. Zeit ist relativ. Als einer der Grundparameter im Tanz sind die Explorationsmöglichkeiten endlos: die Zeitlichkeit der eigenen Bewegungen, dramaturgische Mittel, die eigenen Körperrhythmen, die geteilte Zeiterfahrung einer Aufführung.
In der Recherche „torn into time“ inspirieren Klockow filmische Mittel und die Vorstellung, wie mit einer Fernbedienung zu choreografieren. Der Ausgangspunkt, um
folgende Prinzipien in Bewegung zu erforschen: Wiederholungen, Rewind & Forward
Qualitäten, Cuts, Wechsel von Zeitlupentempo bis zum schnellen Vorspulen, Start und Stopp,
Zeitsprünge und Rückblenden. Die Prinzipien erforscht sie in Bewegung und auch die Zeitlichkeit dramaturgischer Prinzipien.
Die folgenden drei Statements von Jonathan Burrows sollen ebenso in einer intensiven Bewegungsstudie erforscht werden:
Repetition:
1) It is a moment of recognition for the audience in a sea of change.
2) The smaller the degree of difference in a field of activity the more perceive what is different.
3) Movements looped solidify themselves into something that hovers between marching and flight. (Jonathan Burrows (2010). A Choreographers Handbook.)
„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.“